Wildunfall - Was muss ich beachten?
Allgemeine Fakten
→ pro Tag passieren durchschnittlich 745 Wildunfälle
→ im April 16 % häufiger Unfälle als sonst
→ im Mai sogar 22 % häufiger als sonst
→ 853 Millionen Euro Schadensregulierung der Deutschen Versicherer wurden insgesamt benötigt
→ Durchschnittliche Reparaturkosten pro Einzelschadensfall: 3.136 €

Wenn die Dämmerung auf Deutschlands Straßen hereinbricht, häufen sich die Wildunfälle - doch zahlt die Versicherung die Reparatur? Und was haben Autofahrer zu beachten?
Besonders hoch ist das Unfallrisiko für Wildunfälle in der Abenddämmerung und im Morgengrauen, weil dann die meisten Tiere die Straßen kreuzen. Durchschnittlich 745 Mal pro Tag, also alle zwei Minuten, kracht es deutschlandweit zwischen Kfz und Tier. So werden Blech und Lack am Auto erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
Kleiner Trost: Schäden am eigenen Fahrzeug, die durch sogenanntes Haarwild – wie Wildschweine, Füchse, Rehe oder Hasen – verursacht werden, begleicht die Teilkaskoversicherung. Einige Versicherer haben ihren Schutz zusätzlich auf Unfälle mit bestimmten weiteren oder auch sämtlichen Tieren ausgeweitet. Auch wer eine Vollkaskoversicherung abgeschlossen hat, wird entschädigt. Auf den persönlichen Schadenfreiheitsrabatt hat ein Wildschaden keinen Einfluss.
Die zweite gute Nachricht: Unsere Unfallreparatur-Fachbetriebe beheben die Schäden an Ihrem Fahrzeug professionell und schnell – für unsere Profis gibt es kaum etwas, was nicht reparabel ist. Mit Spezialwerkzeug werden dabei Beulen und Dellen aus dem Blech herausgedrückt, kleine Lackschäden sorgfältig bearbeitet und neu lackiert. Neben dem Reparaturangebot besonders wichtig bei der Wahl der Werkstatt: der Service. Deshalb unterstützen euch unsere Mitarbeiter nicht nur bei der Reparatur, sondern auch bei allen weiteren Prozessen. So ist der Ärger über das kaputte Auto schnell wieder verflogen.

Was tun bei einem Wildunfall?
- Unfallstelle sichern: Warnblinkanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen.
- Vorsicht Krankheiten: Verletzte Tiere können in Panik beißen, daher am besten nicht berühren. Das Bergen des Tieres ist Aufgabe des Försters oder Jagdpächters.
- Wilderei ist strafbar: Auf keinen Fall totes Wild mitnehmen.
- Polizei benachrichtigen und Wildunfallbestätigung ausstellen lassen: Entweder übernimmt dies die Polizei selbst oder sie benachrichtigt den zuständigen Förster, der die Bescheinigung ausstellt.
- Versicherung informieren und Fotos machen, bevor die Wildspuren beseitigt sind: Bilder von Unfallort, Tier und Fahrzeug unterstützen die rasche Schadenregulierung.
- Veranlassen Sie die Reparatur, wenn von der Versicherung die Übernahme der Kosten signalisiert wurde.
Welche Nummer sollten Sie bei einem Wildunfall anrufen?
Nur wenn Sie den Wildunfall melden, haben Sie auch Anspruch auf Leistungen Ihrer Kfz-Versicherung. Deshalb ist es enorm wichtig, dass Sie die Polizei anrufen. Diese kümmert sich dann um den Kontakt zum zuständigen Jäger, Wildhüter oder Jagdpächter.
Auch auf uns können Sie sich verlassen. Unser 24h-Abschleppdienst sichert Ihr Unfallfahrzeug an 365 Tagen im Jahr. Rufen Sie dazu einfach unsere 24h-Senger-Unfallhotline 0800-2245622 an.
Wie können Wildunfälle vermieden werden?
Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ereigneten sich alleine im Jahr 2019 etwa 295.000 Wildunfälle auf Deutschlands Straßen1. Deshalb ist es wichtig, dass Sie wissen, wie Sie Unfälle mit Reh, Wildschwein, Hase und Co. im Ernstfall vermeiden können.
- Fahren Sie aufmerksam und vorsichtig
- Achten Sie auf Warnschilder, die auf Wildwechsel hinweisen
- Passen Sie die Geschwindigkeit gegebenenfalls an und vergrößern Sie den Abstand zum Vordermann
- Wenn Wild kreuzt, bremsen Sie vorsichtig ab
- Wenn das Tier auf der Fahrbahn stehen bleibt, blenden Sie ab und hupen Sie
- Verzichten Sie auf riskante Ausweichmanöver
- Ist der Zusammenstoß nicht mehr zu vermeiden, bremsen Sie und halten Sie das Lenkrad gut fest
- Vorsicht: In der Dämmerung herrscht erhöhtes Unfallrisiko
Neben diesen allgemeinen Verhaltensregeln können intelligente Fahrassistenzsysteme helfen einen Unfall zu vermeiden. Laut ADAC können zum Beispiel Nachtsicht-Systeme mithilfe von Infrarotsensoren die Wärmestrahlung der Tiere erkennen. Hierdurch können Sie frühzeitig warnen oder die Bremsung unterstützen.
Auch ein Notbremsassistent kann helfen diesen Situationen vorzubeugen, da sie bei einem erkannten Hindernis frühzeitig abbremsen um schlimmere Unfälle zu vermeiden. Sie sind seit 2020 auch Pflicht in jedem Neufahrzeug.
Dazu kann der Bremsassistent ein Fahrzeug automatisch abbremsen und dadurch die Schleudergefahr verringern. Auch ein Ausweichassistent kann helfen um einem Hindernis automatisch auszuweichen.

Wildunfall: Reparatur und Leihwagen von Auto Senger
Haben Sie weitere Fragen zu Reparatur oder Leihwagen, dann nehmen Sie gerne mit einer unserer Senger-Werkstätten Kontakt auf.
Wenn Ihr Fahrzeug in einer unserer Senger-Werkstätten repariert wird, stellen wir Ihnen natürlich einen Leihwagen zur Verfügung.
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